Der Arbeitskreis kritischer Jurist:innen Freiburg solidarisiert sich mit der Besetzung des Hörsaals 1010.
Seit Jahren zeigen Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen auf, dass und wie eine sozial-ökologische Transformation von Gesellschaft und Wirtschaftssystem möglich ist. Seit Jahren ist klar, dass sofortiges Handeln auf allen Ebenen nötig ist, um den drohenden Klimakollaps abzuwenden.
Es ist Zeit, dass die Uni als Institution des Wissens und der Wissenschaft dieser Verantwortung gerecht wird. Deshalb schließen wir uns den Forderungen der Gruppe Transformations-Uni 2.0 insbesondere nach Ausrufung des sozial-ökologischen Notstands an.
Zu lange wurden die Stimmen aus Wissenschaft, Globalem Süden und junger Generation ignoriert. An der Universität sind es verkrustete Strukturen wie die professorale Mehrheit in Senat und anderen Gremien, die echte Mitbestimmung im Sinne eines sozial-ökologischen Wandels verhindern. Die Besetzung ist gelebte demokratische Teilhabe der Studierenden. Wir unterstützen daher explizit auch diese Form des Aktivismus. Wir appellieren an die Uni-Leitung, sich an ihre Zusagen vom 20.06.22 zu halten, den Hörsaal nicht zu räumen und in einen Dialog auf Augenhöhe einzutreten.
Freiburg, 22.06.22