Arbeitskreis kritischer Jurist_innen Freiburg

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Offener Brief bezüglich der Räumung Lützeraths

15. Januar 2023 by admin01

Der akj Freiburg unterzeichnet den folgenden offenen Brief, der von den akj-Gruppen Berlin (HU), Passau, Marburg, Hamburg und Leipzig verfasst wurde.


Dem Bundesminister der Justiz Marco Buschmann 

Dem Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck 

Dem Landesminister des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen Herbert Reul 

 

Wir wenden uns an Sie, um Sie an die Verfassungswidrigkeit der bevorstehenden Räumung Lützeraths sowie die Unvereinbarkeit dieser Räumung mit den für ihre Regierung geltenden Klimaschutzzielen zu erinnern, und Sie für diese zur Verantwortung zu ziehen.

 

Seit mehreren Jahren reißt Deutschland mit einer inzwischen fast erwartbaren Selbstverständlichkeit die selbst gesetzten Klimaziele ein. 15 Grad im Januar erinnern daran, dass ein Erreichen des 1,5-Grad-Ziels von Paris in immer größere Ferne rückt. 

Und dennoch wird in dieser Woche unter großem Polizeiaufgebot eine weitere Räumung zugunsten der Konzerninteressen von RWE durchgeführt. 

 

Rechtsgrundlage für die Räumung von Lützerath ist der § 48 KVBG. Noch im Jahr 2021 hatte Bündnis 90/Die Grünen gutachterlich die Verfassungswidrigkeit des § 48 KVBG durch den Verfassungsrechtler Prof. Dr. Georg Hermes feststellen lassen. Der Bund hat seine Gesetzgebungskompetenzen klar überschritten und eine Erforderlichkeit für die Versorgungssicherheit herbeibeschworen, um die Profite von RWE zu sichern. Nun sind die Grünen in Regierungsverantwortung und haben die Möglichkeit, die widersinnige Räumung von Lützerath zu verhindern. Ihre Regierung hat die Verpflichtung, dem Versprechen von Paris nachzukommen und ihre selbst gesetzten Klimaziele ernst zu nehmen. 

 

Es ist zu erwarten, dass sich in Lützerath das bereits aus der Räumung des Hambacher Forsts bekannte Spiel wiederholen wird: Ein dringend zu schützender Ort wird für den Kohleabbau geopfert und die ihn verteidigenden Klimaaktivist*innen werden auf Grundlage einer rechtlich zumindest fragwürdigen Rechtsgrundlage geräumt. 

 

Wir möchten Sie daran erinnern, dass die Festlegung einer Erforderlichkeit in einem Gesetz nicht bedeutet, dass diese faktisch besteht. Wir möchten Sie ebenso daran erinnern, dass Sie durch die Räumung von Lützerath und den Abbau der darunterliegenden Kohle ein völkerrechtliches Abkommen, das Übereinkommen von Paris, brechen. Die Zivilgesellschaft beobachtet die Untätigkeit dieser Regierung und wird Sie immer wieder für diese in die Verantwortung ziehen.

 

Doch nicht nur die Räumung selbst und die ihr zugrundeliegenden Normen klagen wir an. Auch die repressiven Polizeimaßnahmen, die sowohl vor Ort als auch gegenüber anreisenden Personen angewandt werden, sind auf das Schärfste zu verurteilen. 

Wie sich dieses Wochenende am Beispiel der bei ihrer Anreise vom Hamburger Staatsschutz aufgehaltenen Aktivist*innen erneut zeigte, wird die Wahrnehmung der Versammlungsfreiheit zunehmend kriminalisiert. Diese Entwicklung ist zutiefst beunruhigend, da es sich bei der Versammlungsfreiheit um eines der zentralen und für den demokratischen Staat schlechthin konstituierenden Grundrechte des Grundgesetzes handelt.

 

Eingriffe in die Versammlungsfreiheit sind nur zum Schutz anderer gleichwertiger Rechtsgüter unter strikter Wahrung der Verhältnismäßigkeit zulässig. Sie, Herr Buschmann, betonen regelmäßig, wie stolz Sie auf das Grundgesetz seien. Dann liegt es auch an Ihnen für dieses einzustehen, anstatt Konzerninteressen und Profitmaximierung über Grundrechte zu stellen, die Voraussetzungen einer demokratischen Gesellschaft sind. Eine Verfassung hält sich nicht von allein am Leben. Sie ist nur so viel wert, wie sie insbesondere von Seiten des Staates respektiert und gewahrt wird, vor allem gegenüber Meinungen und Protest, der ihn herausfordert und unliebsam ist.

 

Wir beobachten in den vergangenen Monaten eine stetig zunehmende Kriminalisierung von Klimaprotesten, mit drastischen Auswirkungen auf die Versammlungsfreiheit. Es ist zu erwarten, dass sich diese Entwicklung im Laufe der Räumung weiter verstärken wird. Auch um Anwohner*innen und Aktivist*innen zu schützen ist es von fundamentaler Bedeutung in den nächsten Tagen mit einem klaren und aufmerksamen Blick nach Lützerath zu schauen. 

 

Klimaprotest stört. Tut er doch nichts Anderes als die regierenden Parteien stetig an die selbst gegebenen Versprechen zu erinnern; an ihre verfassungsmäßigen Verpflichtungen Mensch und Umwelt, sowohl für diese, als auch für kommende Generationen zu schützen. 

 

Noch stehen die Häuser in Lützerath, noch bleibt die Kohle in der Erde. Es liegt an Ihnen, ob das so bleibt und ob Sie die Einhaltung Ihrer verpflichtenden Klimaziele den Aktivist*innen in Lützerath überlassen oder selbst Verantwortung übernehmen werden. 

 

Wir hoffen auf Letzteres. 

 

Der Arbeitskreis kritischer Jurist*innen HU Berlin 

Die kritischen Jurist*innen FU Berlin 

Der Arbeitskreis kritischer Jurist*innen Passau 

Der Arbeitskreis kritischer Jurist*innen Marburg 

Die Kritischen Jurist*innen Leipzig

Die Kritischen Jurastudierenden Hamburg

Der Arbeitskreis kritischer Jurist*innen Freiburg

Der Arbeitskreis kritischer Jurist*innen Kiel

Lawyers for Future e.V.

Filed Under: Pressemitteilung

Informationen für Erstis im Wintersemester 2022/2023

11. Oktober 2022 by admin01

Alle Informationen für Erstsemester im Wintersemester 2022/2023 findet ihr hier unter dem Link “Programm”:

Programm

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Statement des akj Freiburg zur Mensapreiserhöhung

10. September 2022 by admin01

Zum 12. September wird das Studierendenwerk Freiburg (SWFR) die Essenspreise in den Freiburger Mensen um 10 bzw. 15 Cent erhöhen. Hierbei handelt es sich um die zweite Preiserhöhung innerhalb eines Jahres, nachdem die Preise bereits im April um 20 bzw. 25 Cent angehoben wurden. Zusammengerechnet liegen die Preissteigerungen somit bei 15 Prozent – und niemand kann vorhersagen, ob es dabei bleiben wird.
Man könnte zunächst meinen, dass es sich hierbei nur um kleine, noch verkraftbare Centbeträge handelt. Für Studierende, welche regelmäßig in die Mensa gehen, kann die Erhöhung jedoch mehr als 100 Euro im Jahr ausmachen. In der aktuellen Situation, in welcher Studierende zusätzlich mit stark steigenden Energiekosten konfrontiert sind, finden wir eine solche Erhöhung unvertretbar.

Wir sagen deshalb: Love Mensa! Hate Preiserhöhung!

Unser Protest richtet sich explizit nicht gegen die Freiburger Mensen oder das SWFR: Die Freiburger Mensen bieten ausgewogene und abwechslungsreiche Gerichte an und wir sind ihnen sehr dankbar für das gute Angebot. Auch ist uns bewusst, dass das Studierendenwerk seine Angebote gegenfinanzieren muss.

Aus unserer Sicht muss diese Gegenfinanzierung jedoch durch eine Erhöhung der staatlichen Zuschüsse gesichert werden! Sie darf nicht auf Kosten der Studierenden gehen.

Wir sagen deshalb: SWFR ausfinanzieren!

Gesunde Lebensmittel sind ein Menschenrecht! Können sich Studierende eine gesunde Ernährung nicht mehr leisten, schadet das nicht nur ihrer Gesundheit, sondern auch ihrem Studienerfolg. Wie dramatisch die Situation für viele Studierende ist, hat kürzlich erst der Bericht der Paritätischen Forschungsstelle gezeigt: Fast jede*r Dritte lebt unterhalb der Armutsgrenze.[1] Das ist ein fast doppelt so hoher Wert wie in der Gesamtbevölkerung.

Dass der BAföG-Grundbedarf im kommenden Wintersemester um 5,75% steigt[2] und in unbekannter Zukunft einmalig 200 Euro an Studierende ausgezahlt werden sollen, lindert das Problem nur geringfügig. Die reellen Inflationsraten für arme Menschen liegen weit über den allgemeinen Inflationsraten, da ärmere Menschen einen weit größeren Teil ihres Einkommens für Lebensmittel und Energie ausgeben müssen.[3]

Studierende müssen sich darauf verlassen können, mindestens einmal am Tag kostengünstig, warm und ausgewogen essen zu können. Besonders für Studierende, die in Armut leben, ist dies essenziell und unverhandelbar!

Nachdem die Studierenden bei den Corona-Hilfen beinahe vollständig ignoriert wurden und in der Krise – coronabedingt häufig ohne Nebenjob – auf sich alleine gestellt waren, erwarten wir nun endlich eine deutlich spürbare Unterstützung durch die Politik. Geschieht dies nicht befürchten wir eine weiter zunehmende Bildungsungerechtigkeit!

Konkret fordern wir daher die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst auf:

Erhöhen Sie den Landeszuschuss an die Studierendenwerke! Lassen Sie Studierende nicht weiter in Armut fallen!

Wir solidarisieren uns bei dieser Aktion ausdrücklich mit anderen Gruppen in prekären Lebenssituationen. Wir kämpfen nicht alleine, sondern Seite an Seite für einen gerechten und sozialen Umgang mit der Krise.

akj Freiburg, 10. September 2022

 

Belege:

[1] Kurzexpertise der Paritätischen Forschungsstelle zur Armut von Studierenden in Deutschland, 17.05.2022

[2] BGBl. I S. 1150.

[3] Belastung einkommensschwacher Haushalte durch die steigende Inflation – Kurzexpertise für die Diakonie Deutschland vom 13. Juli 2022

Filed Under: Pressemitteilung

Solidarisierung mit der Besetzung des HS1010

22. Juni 2022 by admin01

Der Arbeitskreis kritischer Jurist:innen Freiburg solidarisiert sich mit der Besetzung des Hörsaals 1010.
Seit Jahren zeigen Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen auf, dass und wie eine sozial-ökologische Transformation von Gesellschaft und Wirtschaftssystem möglich ist. Seit Jahren ist klar, dass sofortiges Handeln auf allen Ebenen nötig ist, um den drohenden Klimakollaps abzuwenden.
Es ist Zeit, dass die Uni als Institution des Wissens und der Wissenschaft dieser Verantwortung gerecht wird. Deshalb schließen wir uns den Forderungen der Gruppe Transformations-Uni 2.0 insbesondere nach Ausrufung des sozial-ökologischen Notstands an.
Zu lange wurden die Stimmen aus Wissenschaft, Globalem Süden und junger Generation ignoriert. An der Universität sind es verkrustete Strukturen wie die professorale Mehrheit in Senat und anderen Gremien, die echte Mitbestimmung im Sinne eines sozial-ökologischen Wandels verhindern. Die Besetzung ist gelebte demokratische Teilhabe der Studierenden. Wir unterstützen daher explizit auch diese Form des Aktivismus. Wir appellieren an die Uni-Leitung, sich an ihre Zusagen vom 20.06.22 zu halten, den Hörsaal nicht zu räumen und in einen Dialog auf Augenhöhe einzutreten.

Freiburg, 22.06.22

Filed Under: Allgemein

Rechtsstaatswidrige Tatprovokation durch Verdeckte Ermittler – Vortrag am 2.6.22

20. Mai 2022 by admin01

Vortrag am 02. Juni 2022 – 19 Uhr c.t. im HS Rundbau (Institutsviertel), Albertstraße 21

Thema: Rechtsstaatswidrige Tatprovokation durch Verdeckte Ermittler

Referenten: Rechtsanwälte Jan Wennekers und Dr. Jan-Carl Janssen, Anwaltskanzlei im Hegarhaus, Freiburg

Abstract: Der Einsatz Verdeckter Ermittler ist unter dem Blickwinkel der funktionsfähigen Strafverfolgung organisierter Kriminalität grundsätzlich nachvollziehbar. Unter Verdeckten Ermittlern werden Beamte des Polizeidienstes verstanden, die unter einer ihnen verliehenen, auf Dauer angelegten, veränderten Identität (Legende) ermitteln (§ 110a Abs. 2 Satz 1 StPO). Insbesondere bei Straftaten aus dem Bereich des Betäubungsmittelstrafrechts gehen Beschuldigte häufig konspirativ vor, so dass andere (nach der Strafprozessordnung zulässige) Ermittlungsmethoden nur bedingt erfolgsversprechend sind. Die Eingangsvoraussetzungen für den Einsatz Verdeckter Ermittler sind gesetzlich geregelt, anders als der Einsatz von sogenannten Vertrauenspersonen, die keine Polizeibeamten sind.

Ein besonderes Problemfeld eröffnet sich nun, wenn es im Rahmen solcher Einsätze nicht nur zur Informationsbeschaffung, sondern zur „Tatprovokation“, also einer Deliktsveranlassung durch Verdeckte Ermittler, Vertrauenspersonen oder sonstige polizeiliche Lockspitzel kommt. Die gesetzlichen Regelungen für diese im Spannungsfeld mit dem Recht auf ein faires Verfahren stehenden Vorgehensweise sind unzureichend. Die deutsche obergerichtliche Rechtsprechung stand lange nicht im Einklang mit der Linie des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, zuletzt etwa der im Oktober 2020 ergangenen Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte „Akbay u.a. gegen Deutschland vom 15.10.2020“.

Der Vortrag wird am Beispiel des Urteils des Bundesgerichtshofs vom 16.12.2021 (1 StR – 197/21) näher auf die Entwicklung der Rechtsprechung zur Tatprovokation durch Verdeckte Ermittler eingehen, daneben auf die konkreten Ermittlungsmethoden, mit denen sich Beschuldigte und ihre Verteidiger immer wieder konfrontiert sehen. Auch nach dieser jüngsten BGH-Entscheidung bleiben Fragen der rechtsstaatlichen Vereinbarkeit der praktischen Einsatzweise ungeklärt. So ist etwa die Konfrontationsmöglichkeit mit dem Verdeckten Ermittler als Zeugen im Prozess stark eingeschränkt sowie die Dokumentation der Einsätze nicht überprüfbar. Auch stellt sich aus Sicht der Praxis die Frage, inwieweit die Beschränkung des Einsatzes Verdeckter Ermittler auf „Straftaten von erheblicher Bedeutung“ (§ 110a Abs. 1 S. 1 StPO) effektiv eingehalten und überwacht wird. Zumindest ist auch auf politischer Ebene bestehender Handlungsbedarf erkannt worden: Im Koalitionsvertrag von SPD, GRÜNEN und FDP vom 24.11.2021 heißt es: „Unter anderem regeln wir […] das grundsätzliche Verbot der Tatprovokation“. Die tatsächliche Ausgestaltung darf mit Spannung erwartet werden.

Zu den Referenten:

Die Referenten sind als Strafverteidiger im Anwaltsbüro im Hegarhaus Freiburg tätig und waren am Verfahren, das Gegenstand der Entscheidung des Bundesgerichtshofs war, beteiligt.

Die Veranstaltung findet vor Ort in Präsenz sowie als Livestream online unter strafrecht-online.org/tacheles statt.

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1. Tacheles Vortrag im SoSe ’22

1. Mai 2022 by admin01

Der 1. Tacheles Vortrag im Sommersemester 2022 steht an!

Thema: Automatisiertes Agieren in ungewissen sozialen Räumen – Offene rechtspolitische Fragen im Kontext von (teil-)autonomem Fahren bis zu automatisierten Steuerbescheiden

Referentin: Dr. Eva Geisberger, Informatikerin und (Rechts-)Soziologin, München, Leiterin der acatech-Studie agendaCPS – Integrierte Forschungsagenda Cyber-physical- Systems

Ort: Universität Freiburg, Kollegiengebäude I, Hörsaal 1098
sowie als Livestream online unter strafrecht-online.org/tacheles

Zeit: Donnerstag, 12. Mai 2022, 19.15 Uhr

Der Eintritt ist kostenlos. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen. In den Räumlichkeiten der Universität Freiburg herrscht Maskenpflicht.

Der akj Freiburg, die Humanistische Union Baden-Württemberg sowie das Institut für Kriminologie und Wirtschaftsstrafrecht der Universität Freiburg laden herzlich ein.

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Die neue Breitseite ist da!

1. Mai 2022 by admin01

Die neue Breitseite ist da!

Die Breitseite ist das Zentralorgan des akj Freiburg. Sie erscheint mindestens einmal im Semester. Wir verstehen die Breitseite als ein Forum, in dem gesellschaftliche und wirtschaftliche Verhältnisse kritisch hinterfragt werden. Die brandneue Ausgabe Sommersemester 2022 findet Ihr hier zum Download. Außerdem liegt die Breitseite in vielen Studierendenwohnheimen, bei der Buchhandlung Jos Fritz und in weiteren Läden bei Euch um die Ecke kostenlos zur Mitnahme aus.

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Infos zur Ersti-Hütte

12. Oktober 2021 by admin01

Liebe Erstis und Drittis,

Wir überbringen frohe Kunde: Der akj veranstaltet dieses Jahr wieder eine Ersti-Hütte!! 

Wenn ihr Lust habt, bei einem Wochenende im Schwarzwald den akj und vor allem andere Menschen kennenzulernen, euch politisch auszutauschen und eine gute Zeit zu haben, kommt mit auf die Hütte!

Wann? 5.11.21 bis 7.11.21

Hin und zurück kommen wir in verschiedenen Gruppen gemeinsam mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einer kleinen Wanderung.

Wo? Gemütliche Hütte in der Nähe von Todtnau

Teilnahmebeitrag: 25€, sollte die Finanzierung ein Problem für euch darstellen, meldet euch einfach bei uns

Mitbringen: Solltet ihr auf jeden Fall einen Schlafsack, warme outdoorfähige Klamotten, festes Schuhwerk, Hausschuhe und Geld für Getränke (Selbstkostenpreis).

Alle weiteren Infos bekommt ihr bei unserem Orga-Stammtisch am 03.11.21 um 20:15 Uhr im Gasthaus Krone in der Kronenstraße 6

Anmeldung:

Wichtig: Anmelden könnt ihr euch noch bis zum 03.11.21!

Schreibt für eure Anmeldung einfach eine E-Mail an info@akj-freiburg.de mit folgenden Infos:

  • Vorname, Name
  • Geburtsdatum
  • Aktuelles Semester
  • Kontaktdaten (Adresse und Telefonnummer) für Corona-Hygieneplan
  • Falls gewünscht Handynummer, um sich in einer Signalgruppe zu vernetzen
  • Unverträglichkeiten/ zu berücksichtigende Ernährungsweise (wir kochen grundsätzlich vegan)

Bei Fragen könnt ihr euch jederzeit per E-Mail, Instagram (@akj.freiburg), Facebook  und sobald ihr in der Signal Gruppe seid, natürlich auch dort melden.

Wir freuen uns auf euch!
Euer akj

 

 

 

 

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Die SoSe21-Breitseite ist da!

5. Juli 2021 by admin01

Die neue Breitseite ist da!

Die Breitseite ist das Zentralorgan des akj Freiburg. Sie erscheint mindestens einmal im Semester. Wir verstehen die Breitseite als ein Forum, in dem gesellschaftliche und wirtschaftliche Verhältnisse kritisch hinterfragt werden. Die brandneue Ausgabe Sommersemester 2021 findet Ihr hier zum Download. Außerdem liegt die Breitseite in vielen Studierendenwohnheimen, bei der Buchhandlung Jos Fritz und in weiteren Läden bei Euch um die Ecke kostenlos zur Mitnahme aus.

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Rückblick Herbst-BAKJ 2020 “Klima&Recht”

5. Juli 2021 by admin01

Bericht über den BAKJ-Herbstkongress 2020 in
Freiburg zum Thema Klima und Recht.

Samstagmorgen, 8.30 Uhr. Ich schaue auf mein Handy: 32 neue Nachrichten in der BAKJ-Planungsgruppe auf Telegram. Sofort bin ich wach. Heute ist es endlich so weit, unser Herbstkongress des Arbeitskreises Kritischer Juragruppen (BAKJ) beginnt!
Unsere Herzen klopfen, als wir die steigenden Teilnehmer*innenzahlen auf Big Blue Button beobachten. Hoffentlich geht alles glatt. Wie viel Energie,
Gedanken und Liebe wir in den letzten Wochen und Monaten in diesen Kongress gesteckt haben! Vor über einem Jahr begannen wir das erste Brainstorming, trafen uns wöchentlich, berieten uns in Kleingruppen, hatten Geldsorgen, telefonierten mit Referent*innen, verteilten Aufgaben. Dann im Sommer das große Tief: Ein Präsenz-BAKJ schien angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen nicht mehr vertretbar. Was nun? Ein neues Konzept musste her. Die Enttäuschung drückte stark auf Motivation und Stimmung. Wie sehr hatten wir uns darauf gefreut, die anderen Ortsgruppen in Freiburg zu empfangen, wie viele Gedanken hatten wir uns über Vernetzung und Austausch gemacht…Nun denn, was nix wird, das wird nix, also erneutes Brainstorming! Das Ergebnis: Ein entzerrter BAKJ, der den gesamten Dezember erhellen würde, eine Big-Blue-Button-Lizenz, Breakout-Rooms und Spieleabend für die Vernetzung sowie ein ziemlich geiles Stadtführungsvideo durch das wunderschöne Freiburg.
Es ist inzwischen 9.45 Uhr. Die Zahl der Teilnehmer*innen steigt auf über 90.
Das Begrüßungsteam liefert ab. Mit einer selbstverständlichen Lässigkeit verbreiten sie Vorfreude und gute Stimmung. Obwohl wir alle an unterschiedlichen Orten vor unserem Bildschirm hocken, ist ein wahnsinniges Gemeinschaftsgefühl spürbar. Im Chat herrscht reges Treiben. Lob und Dank wird ausgesprochen, Freude und Erleichterung macht sich breit. Es folgt unser „Icebreaker“: Das Freiburg-Video. Wir schauen hinter die grünen Fassaden und zeigen Clubsterben, Burschenschaften und die Ausdehnung polizeilicher Befugnisse auf dem Stühlinger Kirchplatz. Nach einer kleinen Pause, in der wir unsere Gedanken mit den anderen Ortsgruppen teilen und hier und da etwas Lob für das Video einheimsen, beginnt auch schon der erste Vortrag: Caterina Freytag und Roxana Baldrich von Germanwatch geben Einblicke in die Begleitung von Klimaklagen durch NGOs und diskutieren mit uns über den Fall Huaraz: Saúl gegen RWE. Nach einer Mittagspause, in der wir zum Falaffelessen rennen, um sie gemeinsam zu verbringen, folgt Input zum Thema klimabedingte Migration mit Sabine Minninger von Brot für die Welt, deren Twitter-Fanbase uns schon nach einigen Sätzen sehr nachvollziehbar erscheint. Am Abend dann der legendäre Spieleabend, bei dem die eine oder andere ihres Spieleehrgeizes bei Scribble überführt wird.
Obwohl wir uns fest vornahmen, das Plenum unseres BAKJs am Sonntagmorgen „wirklich kurz zu halten“, wurde um 13 Uhr noch rege diskutiert. Naja, mensch kann nicht immer gewinnen. Das Moderationsteam hielt tapfer durch – musste die Energietanks zwischendurch aber (un)auffällig mit Schokolade auffüllen. Und auch das Technikteam leistete bis zum Schluss Beistand. Der Dezember war gespickt von regelmäßigem Dazulernen: Von Stephan Breidenbach (German Zero) erfuhren wir, inwieweit ein neues Energiegesetzbuch zur Erreichung des 1,5-Grad-Zieles beiträgt, warfen mit Sabrina Zucca-Soest einen Blick auf die Rolle des Rechts im liberalen Rechtsstaat und erhielten von Remo Klinger Einblicke in die Bedeutung strategischer Prozessführung. Auch das Gewicht des Straf- und Völkerrechts sowie der Sektoren Verkehr und Landwirtschaft für Klima und Recht wurde beleuchtet. Besonders wertvoll war für mich persönlich der Denkanstoß Samie Blasingames vom Black Earth Kollektiv, welche den Begriff Klimagerechtigkeit mit den Kontexten Dekolonisierung, historische Verantwortlichkeiten und globaler Solidarität verwob. Ich lernte, mich bei der Beschäftigung mit jedwedem Thema zu fragen, wessen Perspektive gerade fehlte und merkte einmal mehr, wie stark unser Kongress von Organisations-, Referierenden- und Zuhörer*innenseite weiß dominiert war.
Unsere Angst, es würde zu wenig Zuhörer*innen geben, bestätigte sich nie. Hervorgebracht hat dieser Kongress einen gewaltigen Wissenszuwachs, der sich nicht nur auf Klimafragen, sondern auch kolonial-historischen Sprachgebrauch, soziale Ungerechtigkeit und Finanzanträge erstreckt. Gezeigt hat uns unser BAKJ zudem, dass wir im Kampf gegen den Klimawandel auch in der überwiegend konservativen Jura-Landschaft nicht allein sind, sondern, dass wir als Akjotis von einem starken Netz progressiver Denker*innen aufgefangen, motiviert und weitergebildet werden. Aber vor allem brachte dieser Herbstkongress zum Vorschein, dass wir eine unvergleichliche
Freiburger Ortsgruppe haben, die Solidarität, Reaktions- und Einsichtsfähigkeit bewies.


Der nächste BAKJ-Kongress:
Online vom 3.7. bis 29.7.21 (Heidelberg)
Das Motto lautet:
„Das Sozialstaatsprinzip – Nur eine leere Phrase?“
Mehr unter
bakj-heidelberg.de.

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